Boulle-Marketerie Prunktisch um 1700 - Puchwiser
Boulle-Marketerie Prunktisch um 1700
Boulle-Marketerie Prunktisch um 1700
Boulle-Marketerie Prunktisch um 1700

Boulle-Marketerie Prunktisch um 1700 vom Hof- und Galanteriekistler in München Johann Puchwiser (1680 -1744).

Furnier: Palisaner, Boulle-Marketerie in Zinn, Messing und Horn über eingefärbten Papiergrund, Beine geschnitzt und vergoldet.

Maße: 80 x 128 x 79 cm.

Provenienz:

Slg. Georg Schuster (1869-1937)

[Vgl. dazu Hubert Wilm: Die Sammlung Georg Schuster. München 1937; Kunsthandlung Julius Böhler München: Sammlung Georg Schuster, München. Freiwillige Versteigerung der alten Skulpturen, Gemälde und des Kunstgewerbes. München 17. 3. u. 18. 3. 1938.]

Slg. Paula Schnell, geb. Schuster (1901-1985).

Slg. Msgr. Werner Schnell (1944-2023), vorm. Kunstreferent d. Bistums Augsburg

Vgl. Katalog zur Ausstellung des Bayerischen Nationalmuseums München vom 8. April – 31. Juli 2011. Prunkmöbel am Münchner Hof. Barocker Dekor unter der Lupe. Hrsg. v. Renate Eikelmann, München 2011; Henriette Graf and Michael Huey: South German Writing Furniture in the Boulle Technique: Johann Puchwiser (c. 1680-1744) and His Workshop in Munich, The University of Chicago Press, Studies in the Decorative Arts, Vol. I, No. I (Fall 1993), pp. 49-75.

2 + 3 =

Dreischübige „Commode en tombeau“ - François de Cuvilliés

Foto: R. Unger, Wien

Dreischübige „Commode en tombeau“ München um 1750 nach einem Entwurf von François de Cuvilliés d. Ä. (* Soignies 1695, + München 1768).

Weiß gefaßt mit erhaben geschnitzten vergoldeten Zieraten, Platte in „faux-marbre“ Technik.

Ausführung: Johann Michael bzw. Johann Adam Schmidt
Die Schnitzereien am Korpus und den Schubladen möglicherweise vom Hofbildhauer  Joachim Dietrich

Maße: 85 x 107 x 62 cm.

Prov.: Erworben 1996 bei Kunsthandel W. Neidthart, München

Privatsammlung Österreich

 

Vgl. Afra Schick: Möbel nach Entwürfen von François de Cuvilliés d. Ä. In: Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst, Dritte Folge, (München 1998), Bd. 49, S. 123-163; Albrecht Vorherr (Hg.): François de Cuvilliés. Rokoko Designer am Münchner Hof. München 2018; Brigitte Langer: Die Möbel der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim. München-London-New York 2000.

7 + 7 =

Anrichte Toskana

Anrichte Toskana
Mitte des 16. Jahrhunderts

Nussholz massiv

Maße: 290 x 109 x 64 cm.

Provenienz: Dieses Stück wurde vom Bildhauer Adolf Ritter von Hildebrand (1847-1921) und seiner Frau Irene für ihren damaligen Wohnsitz, das aufgelassene Kloster San Francesco, vom bekannten Kunsthändler Guiseppe Bellini um 1880 in Florenz erworben. Hilldebrand, einer der bekanntesten Bildhauer seiner Zeit, schuf in der Folge den Wittelsbacherbrunnen sowie das Luitpolddenkmal in München und den Bismarckbrunnen in Bremen. Das hier angebotene Stück stammt nachweislich aus dem Besitz seiner direkten Nachkommen.

9 + 1 =

Italienische Kommoden
Italienische Kommoden
Italienische Kommoden

Ein außergewöhnliches Paar kleiner italienischer Kommoden
Mitte des 18. Jahrhunderts

Originalfassung
Beschläge
Schlösser

Maße: 117 x 86 x 51 cm

9 + 1 =

Italienische Kommoden
Italienische Kommoden
Italienische Kommoden
Italienische Kommoden

Fotos: H. Cela, Wien

Ein museales deutsches Verwandlungsmöbel um 1750. Möglicherweise aus der Werkstadt des Abraham Roentgen (1711-1793).

Korpus Eiche, Nuss furniert
Maß geschlossen: 75 x 57 cm
Höhe: 79 cm

Vgl. Dietrich Fabian: Abraham Roentgen als Schnitzer (= Schriften zur Kulturwissenschaft der Internationalen Akademie für Kulturwissenschaft Jg. 47, Nr. 79), (Neustadt a. d. Saale 1994); Heinrich Kreisel (Hrsg.): Möbel von Abraham Roentgen. (= Wohnkunst und Hausrat/Einst und Jetzt. Bd. 5.) Darmstadt o. J.; Hans Huth: Abraham und David Roentgen und ihre Neuwieder Möbelwerkstatt. München 1974.

14 + 11 =

Italienische Kommoden
Italienische Kommoden
Italienische Kommoden

Fotos: H. Cela, Wien

Spieltisch Wien um 1720 nach einem Entwurf von Claude Le Fort du Plessy (* Paris 1681, + Wien 1757).

Der Tisch selbst ist aus Nußholz, die Platte mit von Ahorn und Amaranth intarsiertem Schachbrett. Das Spielbrett ist im Korpus des Tisches drehbar, wodurch das Möbel auch als Tic-Trac bzw. Backgammon (orig. eingefärbter Lederbezug) benutzt werden kann.

Maße: 110 x 60 x 76 cm.

 

Aufgrund seiner Qualität kann dieses außergewöhnliche Stück Claude Le Fort du Plessy (Lefort du Plessis) (* Paris 1681, + Wien 1757) zugeschrieben werden. Le Fort du Plessy war Offizier und Verwalter des kaiserlichen Arsenals und zudem als Architekt, Innendekorateur und Ausstatter kaiserlicher Feste in Wien tätig. Für Prinz Eugen von Savoyen, der ihn besonders schätzte, entwarf er das Mobiliar seines Stadtpalais sowie des Belvederes und von Schloß Hof. Er war nachweislich auch am Entwurf des Schlafzimmers von Maria Theresia sowie an der Ausstattung der kaiserlichen Gemäldegalerie und des oberen Stockes der Stallburg in der Wiener Hofburg beteiligt. Weitere Auftragsarbeiten dieser Art führte er in Wien bzw. Niederösterreich für die Grafen Althan, Starhemberg und Schönborn durch.

Ein stilistisch vergleichbares Stück (Inv. Nr. H 1579). findet sich in der Schausammlung des Museums für Angewandte Kunst (MAK) in Wien. Dort auch ein ihm zugeschriebener Wand- bzw. Kaminschirm (Inv. Nr. MD 1104). Ein von ihm entworfener Konsoltisch, ursprünglich aus dem Palais Schönborn-Buchheim, befindet sich in der Sammlung des reg. Fürsten von und zu Liechtenstein.

Prov.:

Privatsammlung Österreich

14 + 14 =

Kunsthandel
Dr. Christian Steeb

Leonhardstraße 3
A-8010 Graz
Österreich

+43 664 / 35 76 958
christian.steeb@gmail.com

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