Prunkuhr des fürsterzbischöflich Salzburger Hofuhrmachers<br />
Franz Jakob Nidermayr (+ 1751).<br />
Prunkuhr des fürsterzbischöflich Salzburger Hofuhrmachers<br />
Franz Jakob Nidermayr (+ 1751).<br />
Prunkuhr des fürsterzbischöflich Salzburger Hofuhrmachers<br />
Franz Jakob Nidermayr (+ 1751).<br />

Prunkuhr des fürsterzbischöflich Salzburger Hofuhrmachers Franz Jakob Nidermayr (+ 1751).
Das Boulle-Gehäuse kann dem Münchner Hofgalanterie-Kistler Thomas Ableuthner (1702-1744) zugeschrieben werden.

Auf der Schauseite des Gehäuses dekoriert mit einem unbekannten Adelswappen; Nuß auf Eiche furniert, Boulle-Marquetrie in graviertem Zinn, Messing und Perlmutt, Aufsätze des Gehäuses vergoldete Bronze, Verzierungen aus Messing, Griff aus vergoldetem Eisen.

Maße: ca. 55 x 40 x 22 cm.

Franz Jakob wurde als Sohn des seit 1746 in Salzburg als Uhrmacher tätigen Johann Christoph Nidrmayr (Niedermayer) geboren, der im Jahr 1673 Bürger der Stadt Graz wurde. Nach der Lehre bei seinem Vater in Graz erhielt Jakob Franz am 14. Mai 1708 in Salzburg den Auftrag für sein Meisterstück, welches am 20. Oktober 1708 fertiggestellt sein sollte. Ab dem Jahr 1716 als Bürger von Salzburg verzeichnet, heiratete er dort 1718.  Zum Hofuhrmacher des Fürsterzbischofs ernannt, verstarb er in Salzburg am 25. Oktober 1751. Das prunkvolle Gehäuse dieser Uhr, kann aufgrund seiner sehr speziellen Form und Qualität dem aus Aibling in Oberbayern stammenden Bürger und Hofgalanterie-Kistler in München Thomas Ableuthner (1702-1744) zugeschrieben werden. Dieser hat, wie aufgrund seiner Signatur und einer Datierung bekannt, im Jahr 1735 auch das formal verwandte und für den Salzburger Raum zur damaligen Zeit ungewöhnlich prunkvoll in Zinn, vergoldetem Messing und Schildpatt eingelegte Boulle-Gehäuse der Prunkuhr für den seit 1727 als Fürsterzbischof von Salzburg fungierenden Leopold Anton Freiherrn von und zu Firmian (1679-1744) angefertigt.

Literatur:

Franz Wagner: Wer war Thomas Ableuthner?… oder: Ludwig von Döry hat doch recht! In: Barockberichte 10 (Salzburg 1995), S. 374; Peter Husty: Die Uhren des Erzbischofs Leopold Anton von Firmian – Zeit und Zeitmessung am Hof eines Salzburger Landesfürsten. In: Barockberichte 10 (Salzburg 1995), S. 345-359; Manfred Koller/Michael Loicht/Monika Zehenter: Zur Technik und Restaurierung des Gehäuses der Firmian-Uhr in der Salzburger Residenz. In: Barockberichte 10 (Salzburg 1995), S. 375-384; Lukas Stolberg: Die steirischen Uhrmacher: insbesondere ein gantz ehrszambes Handwerkh der burgerlichen Grosz- undt Khlainuhrmacher zu Gratz, Graz 1979, S. 529; Franz Wagner: Simon Baldaufs Schränke in der Salzburger Domherrensakristei und die „Boulle-Uhr“ Erzbischofs Firmian. In: Alte und moderne Kunst 158 (1978), S. 20-27; Jürgen Abeler: Meister der Uhrmacherkunst: Über 14000 Uhrmacher aus dem deutschen Sprachgebiet mit Lebens- oder Wirkungsdaten und dem Verzeichnis ihrer Werke. Wuppertal 1977, S. 453; Ludwig Baron Döry: Die Prachtuhr des Salzburger Erzbischofs Firmian vom Jahr 1735. In: Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst 3. Folge, 11, (München 1960), S. 218-224.

9 + 4 =

feuervergoldete-Leuchter

Ein Paar feuervergoldete Bronzeleuchter
18. Jahrhundert

Francesco Ladatte Turin
(1706-1784)

Höhe: 23,5 cm

Gesamtgewicht: 191 gr

Für die Zuschreibung an F. Ladatte bin ich Herrn Prof. Dr. Hans Ottomeyer zu Dank verpflichtet.

4 + 11 =

Schildpattdose

Gold montierte Louis XV. Piqué Schildpattdose
Eloy Brichard Paris
(1756-1762)

Marken: Meister Eloy Brichard 

Maße: ca. 5 x 4, 5 cm

15 + 6 =

Schnupftabakdose aus Horn
Schnupftabakdose aus Horn

Ovale englische Schnupftabakdose aus Horn
Mitte des 18. Jahrhunderts

Der Deckel zeigt die Darstellung eines ungewöhnlich phantasievollen Wappens, begleitet von Bachus und Ceres. Dieses bezieht sich auf eine gesellige Vereinigung von Gentlemen in London. Das Schriftband ist darauf bezugnehmend sinnigerweise mit „IN NOCTE LAETAMUR“ bezeichnet.

Signatur: „F. BAKER FECIT“

Maße: ca. 10 x 8 x 3 cm

Ein identes Stück (Museum number 1989, 0702.22) befindet sich als Schenkung in der Sammlung des British Museum in London.

7 + 11 =

Email Tabatière
Email Tabatière
Email Tabatière

Silber montierte Email Tabatière aus der Werkstatt des Pierre Froméry (1659-1738) in Berlin

 

Maße: ca. 8,5 x 7 x 3,5 cm

10 + 8 =

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Jean-François Daumont
(* Metz 1717, + Paris 1768)
Eine Serie von sechs französischen Wandpaneelen mit allegorischen Darstellungen der Malerei, Astronomie, Musik etc., aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

 

Diese altkolorierten und auf Leinwand aufgezogenen Kupferstiche sind mit „A Paris chez Daumont rue St. Martin“ bezeichnet.

Gesamtmaß: 165 x 52 cm.

Diese Blätter wurden durch den Graphik-, Papiertapeten- und Musikalienhändler, Kartenmacher sowie Kupferstecher Cuny-François Daumont (* Metz 1717, + Paris 1768) vertrieben, der seit 1737 in Paris tätig war. Im Jahr 1757 übersiedelte er aus der rue de la Ferronnerie in die rue Saint Martin, près de Saint-Julien-des-Menestries, paroisse Saint-Josse, wo er zuvor ein Haus erworben hatte. Die Darstellungen auf den Kupferstichen selbst gehen höchstwahrscheinlich auf Vorlagen des „dessinateur du Roy“ François-Thomas Mondon (1709-1755) zurück.

Vgl. Marianne Roland Michel: “François-Thomas Mondon, artiste ‘rocaille’ méconnu.” In: Bulletin de la Société de l’histoire de l’art français. (Paris 1979), S. 149-158; Zu Biographie von Daumont siehe: Pierre Casselle/Marianne Grivel/Corinne Le Bitouzé/Maxime Préraud: Dictionnaire des éditeurs d’estampes à Paris sous l’Ancien Régime. Paris 1987; Thierry Depaulis: Enquête sur Daumont, éditeur d’estampes à Paris au XVIIIe siècle. In: Le Vieux Papier XLII, 440, avril 2021, S. 455-465.

13 + 10 =

Kunsthandel
Dr. Christian Steeb

Leonhardstraße 3
A-8010 Graz
Österreich

+43 664 / 35 76 958
christian.steeb@gmail.com

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